Bericht eines Junggesellen, der sich auf eine andere Art der Walz befindet – Teil 8

Liebe Leserinnen und Leser,

nach einer fantastischen Woche mit meinen Freunden in den Bergen, lies ich meinen Camper in Salzburg stehen und fuhr in einem anderen Auto der Gruppe zurück in die Heimat. Dort erwartete mich im Kulturpalast Dresden die Ehrung der Landes- und Bundessieger vom Leistungswettbewerb „Profis leisten was“. Ich war gespannt, wie der Abend verläuft und welche Programmpunkte der Veranstalter eingeplant hatte. Die Reden der einzelnen Personen wurden durch musikalische Beiträge der Musikhochschule Dresden untermalt (Bild 1). Auch das Kabarett „Herkuleskeule“ lockerte den Abend mit einigen Einlagen auf. Gegen Ende des offiziellen Teils wurden die Siegerinnen und Sieger des Wettbewerbs mit Urkunden und Blumen ausgezeichnet und fotografiert (Bild 2,3). Im Anschluss lud das großartige Buffet zum Essen und Austauschen ein. Mir hat dieser Abend sehr gut gefallen und ich bin sehr dankbar dafür, die Möglichkeit bekommen zu haben, um daran teilzunehmen.

Am nächsten Morgen hieß es dann schon wieder Abschied von Dresden nehmen, denn weitere Abenteuer warteten auf mich. Die Reise ging Richtung Süden nach Salzburg, wo ich in der vorherigen Woche meinen Camper abgestellt habe. Unbeschadet und ohne Mängel fand ich ihn am gleichen Ort wieder und die gemeinsame Zeit mit meiner Freundin konnte beginnen. Wir starteten die gemeinsame Reise mit einer Stadttour durch Salzburg. Dabei besuchten wir zuerst die Stiegel Brauerei (Bild 4) und das Schloss Hohensalzburg (Bild 5). Bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel hatten wir eine super Aussicht über die Stadt und das umliegende Land (Bild 6). Gegen Nachmittag gingen wir dann durch die Straßen und Gassen des Barocken Salzburgs und besuchten dabei Mozarts Wohnhaus (Bild 7) und weitere Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Weiter ging die Reise dann ins Berchtesgadener Land, zum Königssee. Bei wirklich königlichem Wetter wanderten wir am Ufer entlang und genossen die herrliche Natur (Bild 8). Am Abend fuhren wir dann noch ein ganzes Stück in die Alpen hinein, um am nächsten Tag einen Skitag in der Almwelt Lofer zu verbringen. Wir parkten das Auto in der Nähe der Bergbahn und bereiteten uns auf eine kalte Nacht vor. Am nächsten Morgen erwachten wir bei knackigen          – 11 °C auf dem Parkplatz der Bergbahn und begonnen zunächst noch recht langsam, aber dennoch voller Freude unseren Skitag. Die Pistenverhältnisse waren einfach traumhaft und wir genossen das schöne Wetter an diesem Tag (Bild 9).

Als nächstes führte uns der Weg in Richtung Innsbruck, genauer in die Swarovski Kristallwelten. Auf dem 10. Foto sehen sie den „Riesen“ in dessen Inneren sich die Ausstellung rund um die verschiedenen Kristalle befindet. Ausgestellt sind dort die größten und kleinsten geschliffenen Kristalle sowie berühmte Objekte, wie Kleider oder Schmuck, welche mit Swarovski Kristallen besetzt sind (Bild 11). Gegen Abend erreichten wir schließlich Innsbruck und schauten uns dort den Sonnenuntergang von einem Hochhaus der Stadt an (Bild 12). Ebenso schlenderten wir durch die abendliche Altstadt und blieben unter anderen bei Sehenswürdigkeiten, wie dem goldenem Dachl (Bild 13) oder der Annasäule stehen.

Darauffolgend erkundeten wir das Skigebiet St. Johann in Tirol. Auch hier spielte das Wetter hervorragend mit und wir konnten mit Ausblick auf den Wilden Kaiser die Pisten ins Tal hinab fahren (Bild 14). Am Abend des erfolgreichen Skitages veranstalteten die Skilehrer eine Show bei der die verrücktesten Dinge des Alpinsports dargeboten wurden. Unter anderem das Synchronfahren mit 10 Personen gleichzeitig oder das Fahren mit Stelzenski (Bild 15). Anschließend kehrten alle in der Schirmbar ein und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.

Die nächste Sehenswürdigkeit auf unserer Reise, war die Buchensteinwand mit dem auf dem Gipfel thronendem Jakobskreuz (Bild 16). Wir begonnen mit der Besteigung des Berges gegen Nachmittag, sodass wir mit dem Sonnenuntergang den Gipfel erreichten. Eben so schön wie dieses großartige Bauwerk war das Glühen der Bergspitzen durch die Sonne (Bild 17). Mit einsetzen der Dunkelheit kamen wir an der Hoametzl Hütte an, von der man auf der beleuchteten Rodelbahn bis ins Tal hinab fahren konnte.

Bevor unser gemeinsamer Urlaub endete besuchten wir die Salzwelten Salzburg. Wir erlebten 2600 Jahre Salzbergbau-Geschichte hautnah und zum Anfassen. Ausgestattet mit einem weißen Anzug begaben wir uns auf die Spuren des weißen Goldes. Nach der Einfahrt in den Berg mit einer Grubenbahn (Bild 18) begann die Führung. Sie startet beim modernen Bergbau und der Salzproduktion der Gegenwart, führte weiter durch das finstere Mittelalter und schließlich bis zurück in die Eisenzeit zu den keltischen Bergleuten. Während der Floßfahrt über den mystischen Salzsee untertage, bekamen wir einen multimedialen Einblick in die schillernde Welt, des barocken Salzburgs. Am Ende haben wir verstanden, warum Salz bis heute als die Essenz des Lebens gilt.

So kamen wir nach vielen schönen und aufregenden Erlebnissen wieder in Salzburg an, von wo aus das Flugzeug für meine Freundin in die Heimat ging. Ich hingegen blieb im Süden Deutschlands.

Mein Weg führte mich noch am gleichen Tag an den Chiemsee, ins Örtchen Chieming. Dort las ich an einem Aushang in der Touristeninformation, dass an diesem Abend Faschingsball beim „Hafenwirt“ ist. Da der Eintritt kostenlos war, beschloss ich mir dieses Fest nicht entgehen zu lassen. Der Anfangs noch recht ruhig verlaufende Abend nahm mit späterer Uhrzeit immer mehr an Fahrt auf und ich kam auf einmal sehr schnell mit den dort heimischen Menschen in Kontakt. Nach kurzem Erzählen, wer ich bin und was ich mache, wurde mir große Gastfreundschaft entgegengebracht. Ich bekam einen Schlafplatz für die Nacht gezeigt und wurde ebenso einem Metallbaubetrieb als Wandergeselle vorgestellt. Dieser war ebenso Gastfreundlich und suchte Unterstützung.

So stand ich also am darauffolgenden Montag auf dem Betriebshof und klopfte an die Werkstatttür. Nach einem kurzen Gespräch, zeigte der Chef mir seinen mittelständigen Betrieb und welche Maschinen er besitzt. Ich wurde zunächst der Edelstahl Abteilung zugeteilt. Diese war in einer externen, komplett neu gebauten Werkhalle untergebracht. Meine erste Aufgabe war es, Rahmen aus Rundrohrprofilen (Bild 19) an den Schweißnähten zu verschleifen. Als nächstes schnitt ich Handläufe auf der Vertikalkreissäge zu und fertigte Handlaufendstücke in Form eines Viertelbogens an. Ein anderer Arbeiter verschweißte dann die Einzelteile zum fertigen Handlauf. Ich übernahm dann das Verschleifen und Polieren der Schweißnähte (Bild 20). Gegen Ende der Woche kam nochmal ein Großauftrag rein, wo es darum ging, erneut solche Rohrrahmen zu fertigen. Mir wurde daraufhin das zu verwendende Material gezeigt und ich konnte mit dem Zuschnitt beginnen. Mit meinem Camper stand ich in dieser Zeit direkt vor der Werkstatt und konnte dort den Strom und die sanitären Anlagen der Werkstatt nutzen. Somit endete der Februar und der März konnte beginnen.

Liebe Grüße und bis zum nächsten Mal

Tobias Uhlig.

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